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Meine Pandemie mit Professor Drosten

von Walter van Rossum

Nicht jede Krise hat ein Gesicht. Die Coronakrise hat allerdings — zumindest in Deutschland — eines, das allseits bekannt sein dürfte. Mit kräftigem, medialem Wind unter dem Arztkittel avancierte Christian Drosten 2020 vom Virologen zum pandemischen Medienstar. Man konnte den Eindruck gewinnen, ein ganzes Land hinge an den Lippen dieses scheinbar so hellsichtigen Mannes, der einen Wundertest schneller aus dem Ärmel schütteln konnte, als das Virus Menschen zu befallen vermochte. Bei etwas genauerer Betrachtung wird jedoch schnell deutlich, dass der ehrfurchtgeschwängerte Personenkult um Drosten als auch das von diesem heraufbeschworene Narrativ auf tönernen Füßen stehen. Walter van Rossum führt in seinem neuen Buch „Meine Pandemie mit Professor Drosten“ ebendiese kritische Betrachtung durch. Im Folgenden erläutert er, wie es zu diesem Buch kam.

Es schnürt einem die Kehle zu. Was als Meinungsverschiedenheit über die Interpretation von Daten und den daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen begann, ist zu einer existenziellen Konfrontation geworden. Wir kommen nicht mehr um die Frage herum, wer oder was hinter diesem globalen Betrug namens Corona-Pandemie steckt. Man verkauft uns täglich Zehntausende von Neuinfizierten, von denen über 80 Prozent nicht mal ahnen, dass sie krank sein sollen. Wie auch? Sie hüsteln kaum. Man wuchert mit der Zahl der Toten. Täglich stürze ein Flugzeug vom Himmel, faselt der Corona-Herkules aus Bayern. In Wahrheit stürzen jeden Tag etwa 15 Flugzeuge mit insgesamt ungefähr 2.800 Toten vom Himmel – so viele Menschen sterben täglich in Deutschland. Zweifellos will der Meister trüber Bilder sagen, dass täglich eine Flugzeugladung Menschen *mehr* stirbt als üblich. Das ist schlicht und durchschaubar gelogen.

Am Ende des Jahres wird vielleicht eine geringe Zahl an Menschen mehr gestorben sein als im langjährigen Mittel. Dann bleibt nur die Frage, sind es die Selbstmörder, die die ewige Ruhe dem Terror der Pandemie vorzogen, sind es die Infarkte, die nicht behandelt wurden, oder die zu Tode Gestressten. Einige Tausende Menschen haben einen traumatisierenden Krankheitsverlauf durchleben müssen. So wie immer in einem Land, in dem Jahr für Jahr knapp 100.000 Menschen an akuten Atemwegserkrankungen sterben.

Zu Weihnachten bescherte die Tagesschau Bilder von Holzsärgen im Stau vor sächsischen Krematorien — Bergamo ante portas. Der Terror ist so tief unanständig wie verlogen. Die Rede von der Triage macht die Runde. Wer kann noch behandelt werden? Die Intensivstationen stünden vor dem Kollaps. Warum hat man in fester Erwartung der sogenannten „Zweiten Welle“ seit Juli 2020 etwa 5.000 Intensivbetten abgebaut, warum Dutzende Krankenhäuser geschlossen? Warum hat man nicht Personal aufgestockt, statt es abzubauen? Denn darin allein besteht das Problem der Überlastung.

Hochbezahlte Experten beschwören das exponentielle Wachstum der Fälle. Zu keinem Zeitpunkt hat es ein exponentielles Wachstum gegeben. Nicht einmal eine Andeutung davon. In keinem einzigen Punkt hat die Corona-Pandemie in Deutschland die Parameter beispielsweise der Influenzaepidemie 2017/18 erreicht — als tatsächlich 25.000 Menschen mehr starben, was allerdings nicht mal Appelle zum Händewaschen hervorrief, kein Drosten kommentierte die täglichen Wasserstandsmeldungen des Grauens, und niemand wollte das Grundgesetz auf dem Verordnungswege außer Kraft setzen.

Ich bin kein Freund letzter Wahrheiten. Aber ich hege keinen Zweifel, dass bei dieser Corona-Pandemie von Anfang an systematisch und vorsätzlich gelogen wurde, und zwar im globalen Maßstab. Doch weder kenne ich die Urheber noch ihre Absichten. Ich kann also nur gewisse Ermittlungshypothesen aufstellen. Solche Hypothesen werden im Volksmund unserer Qualitätsjournalisten gerne als Verschwörungstheorien gebrandmarkt und als Kampfparole von Köpfen ins Feld geführt, die sich der Mühsal, die Welt interpretieren zu müssen, entziehen und hoffen, mit den Konformismen des Rudels über die Runden zu kommen.

Von Anfang an erkennt man eine Trias am Werk, die mit allen Mitteln und leicht zeitverschoben versucht, einige Fälle von „mysteriösen Lungenentzündungen“ in Wuhan mit Wucht zu einer ungeheuer gefährlichen Pandemie aufzublähen: Medien, Seuchenwärter und Politiker.

Bevor noch irgendjemand Genaueres wusste, schürten Medien den Verdacht, es könnte sich um eine Variante des SARS-Virus handeln, das bereits 2002/03 die Welt an den Rand einer Katastrophe gebracht habe — was nicht einmal andeutungsweise der Fall war. Als sich der Verdacht bestätigte, verwandelte sich die massenmediale Berichterstattung in missionarisch beseelte Propaganda. Propaganda — einmal auf den Weg gebracht — infiziert als Erste umgehend die Propagandisten selbst. Die Mainstream-Medien bilden seit geraumer Zeit eine geschlossene Gesellschaft, der jeder nennenswerte Pluralismus abhandengekommen ist. Es war schon länger zu beobachten, wie das Rudel sich selbst hypnotisierte und als Künder letzter Wahrheiten auftrat. Im Rausch der Apokalypse hat es sich nun vollends verhext. Die systematisch einseitigen, bei Bedarf falschen Informationen haben sich zu einer Erzählung verdichtet, die sich quasi autonom fortschreibt.

Und früh rückte ein Mann ins Zentrum des Geschehens, der fast immer zur Stelle war, wenn im 21. Jahrhundert eine Pandemie aus der Taufe gehoben wurde, und dessen Warnungen — manchmal bis aufs Komma gleichlautend — sich zuverlässig als falsch erwiesen, der einen PCR-Test für ein „neuartiges“ Coronavirus quasi in der Tasche hatte, bevor überhaupt irgendjemand wissen konnte, dass es sich um ein Coronavirus handelte, der auf eine fast schon unheimliche Weise plappernde Ratlosigkeit medial in Expertise verwandelte, monopolisierte und verbreitete, der als Chef des maßgeblichen Referenzlabors weltweit die Diagnostik mitbestimmte und der auf noch darzulegende Weise in das Geschäft der Seuchenwächter verstrickt ist: Professor Christian Drosten.

Ich behaupte nicht, der Virologe Drosten habe die Federführung bei der weltweiten Pandemie. Die hat zahllose Schauplätze, unzählige Akteure und eine längere Vorgeschichte. Drosten bot sich vielmehr als eine Art roter Faden an für eine Chronik dieser Pandemie. Nicht weil er Licht in die verwirrende Geschichte bringt, sondern weil er ihre Dunkelheit anzeigt.

Ab 26. Februar 2020 räumt der NDR dem Virologen eine anfangs fast tägliche Sendung als Kommentator der Pandemie ein, die zu diesem Zeitpunkt weit davon entfernt war, eine zu sein. Bis Ende des Jahres lieferte Drosten in über 60 Folgen eine schwer erträgliche Kapitulationserklärung virologischer Expertise. Dafür wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz belohnt, und man muss jederzeit mit seiner Seligsprechung rechnen. In kürzester Zeit und unter obskuren Umständen entwickelte er einen PCR-Test, der sich als das gefährlichste diagnostische Instrument aller Zeiten erweisen sollte. Nach Angaben fast sämtlicher medizinischer Behörden weltweit und fast aller Hersteller kommt einem solchen Test allenfalls in Verbindung mit einer komplexen klinischen Untersuchung Aussagekraft zu. Daran hat sich keine einzige dieser Behörden je gehalten. Deshalb kann man mit diesem Test bei „richtiger“ Einstellung fast so viele „Infizierte“ aus dem Hut zaubern, wie man gerade braucht. Inzwischen hat eine internationale Gruppe von Virologen gravierende handwerkliche Fehler in Drostens PCR-Test entdeckt.

Bei fast allen Virenausbrüchen dieses Jahrhunderts, die mit aller Macht und groteskem medialem Getöse zu Pandemien hochtoupiert wurden, war Drosten mit seinen PCR-Tests zur Stelle. Im Rückblick nehmen sich SARS-1, Vogelgrippe, Schweinegrippe oder MERS eher wie ganz und gar atypische, um nicht zu sagen asymptomatische Epidemien aus, die so schnell verschwanden, wie sie kamen.

Ebenfalls rückblickend zeigen sich sonderbare Muster in Zusammenhang mit dem Thema „Biosecurity“. Vor etwa 20 Jahren begann man damit, Ängste vor Biowaffen zu schüren — angeblich in den Händen von Terroristen oder Schurkenstaaten wie dem Iran. Bei dem großen Anthrax-Hype 2001 in den USA kam am Ende allerdings raus, dass das Zeug aus den eigenen Biowaffenlaboren stammte. Insofern erschien es sicherer, den Terror der Natur zu überlassen. Kommende Pandemien wurden systematisch als überall lauernde, jederzeit ausbrechende Menschheitskatastrophen beschworen.

Die Erde wurde überzogen mit einem dichten Netz aus Seuchenwachtürmen — errichtet von einem überaus mächtigen Netzwerk des Modells „Public-private Partnership“.

Selbst ernannte Philanthropen enterten das globale Gesundheitswesen. Allen voran die Bill & Melinda Gates Foundation, die Rockefeller Foundation, Michael Bloomberg, das Weltwirtschaftsforum (WEF) und etliche andere superreiche und supergütige Menschenfreunde. Bill & Melinda warfen mit vielen Milliarden Dollar die ganz große Impfmaschinerie an und übernahmen ein Fünftel der Kosten der Weltgesundheitsbehörde.

Michael Bloomberg, ehemaliger Bürgermeister von New York, flutete die Johns Hopkins University und das Center for Health Security mit Milliarden Dollar, prompt wurde Letzteres zur Zentrale der SARS-CoV-2 Pandemie, während sich das WEF als Großsponsor die UN zum Untertan machte. Paul Schreyer nennt das *WEF*, das die tausend größten Konzerne der Welt repräsentiert, das „Politbüro des Kapitalismus“ — besser kann man es nicht sagen. Es ist mit Abstand der mächtigste Akteur mit globaler Reichweite und der einzig funktionierende.

Bill Gates behauptet allen Ernstes, mit Klimawandel und Atomkrieg könne man fertig werden, die wahre Gefahr seien die Pandemien, die in den Kulissen lauern. Pausenlos künden unsere Menschenfreunde deshalb von pandemischen Katastrophen apokalyptischen Ausmaßes, gelegentlich mit Szenarien, die sich wie Gebrauchsanleitungen für die gegenwärtige Pandemie lesen. Die leidenschaftlichen Pandemiker schuften nebenbei noch auf zwei weiteren globalen Baustellen: der digitalen Identität und dem digitalen Geld. Die beiden wichtigsten Bausteine totaler globaler Kontrolle.

So sieht sie aus, die düstere Verschwörungstheorie. Dankbar nehme ich jeden Hinweis zu ihrer Widerlegung entgegen.

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Das Buch von Walter van Rossum finden Sie hier

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